Die Migräne ist gekennzeichnet durch Halbseitenkopfschmerzen begleitet von vegetativen Symptomen wie Lichtscheu, Übelkeit und Erbrechen. Fakultativ hinzukommen Sehstörungen – klassisch ist das Sehen einer Aura. Als Ursache diskutiert werden genetische Veranlagung, Gefässkrämpfe mit Minderdurchblutung, Nervenreizungen sowie Verschiebungen der Botenstoffe (Serotonin) im Gehirn.
Therapie
Funktionelle Therapien stehen nicht im Vordergrund. Die Therapie der Migräne erfolgt in erster Linie medikamentös. Gut belegten Nutzen gibt es beispielsweise für Sumatriptan, für Medikamente vom Typ Voltaren und für Paracetamol. Akupunktur hat sich als wirksame Migräne-Prophylaxe erwiesen, während bei den oft angewandten Antidepressiva vom Typ SSRI dieser Nutzennachweis bis heute fehlt.
Operation
«Operative Eingriffe» stehen bei Migräne extrem selten zur Diskussion. Beispielsweise werden bei schwersten Kopfschmerzen und Migräne Nerven-Infiltrationen am Hals (Stellatum-Blockade) durchgeführt – allerdings ohne wissenschaftlich nachgewiesenen Nutzen.
Tipp
Bei Fehlen der Spannungskopfschmerz-Komponente ist von einer Spiraldynamik® Therapie keine Wirkung zu erwarten.
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Erfahren Sie hier, was es aus ärztlicher Sicht über die Migräne, mögliche Therapie, Herangehensweisen und Operationen zu sagen gibt.
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Befähigung zur Selbsthilfe ist ein Grundpfeiler der Therapie. Die richtige Bewegung muss gelernt und verinnerlicht werden. Der Alltag bietet das Übungsfeld.
Ein Leben auf Halbmast
Verena Finsters Leidensgeschichte begann Ende der Neunziger Jahre. Auslöser war ein Autounfall. Eine Migräne beeinträchtigt seither ihr Leben ... Erfahren Sie hier mehr!