Schmerzausstrahlung in den Arm? Taubheitsgefühl im Arm?
Übungen können helfen
Schmerzen zu lindern
Körperhaltung zu optimieren
Bandscheibenvorfall
Schmerzausstrahlung in den Arm
Definition
Der Bandscheibenvorfall entsteht durch Rissbildung im Faserring der Bandscheibe, es kommt zum Austritt von Bandscheibenmaterial zur Seite hin oder gerade nach hinten. Je nach Lokalisation und Ausmass kommt es zur mechanischen und chemischen Reizung und Schädigung von Nervenwurzeln – was die typischen Beschwerden erklärt: Schmerz, Taubheitsgefühl und Lähmung im Arm. Typisch ist die Schmerzverstärkung beim Tragen von Lasten oder bei ungünstiger Kopfhaltung z.B. Liegen in Seitlage mit angewinkeltem Nacken. Das Auftreten von Schmerz, Taubheitsgefühl und Lähmung in beiden Armen oder gar in beiden Armen und Beinen weist auf eine drohende Querschnittslähmung hin und ist medizinisch ein absoluter Notfall.
Wegbereitend sind oberer Rundrücken, thorakozervikale Stufenbildung mit Lordoseknick im Nacken
Drehbewegungen im geknickten Hohlnacken scheuern die zervikalen Bandscheiben (C5-7) durch
Durch feine Risse quillt Bandscheibenmaterial, Auslöser sind Fehlbelastung und Trainingsmangel.
Spiraldynamik® Therapie
Gezielte Entlastung der Nervenwurzel in Abhängigkeit zur Lokalisation des Bandscheibenvorfalls
1-3 Monate die Halswirbelsäule axial stabilisieren, grosse Bewegungen und schwere Lasten meiden
Nach der Akutphase Fehlbelastungen identifizieren, korrigieren und tiefe Muskulatur kräftigen.
Schmerzausstrahlung in den Arm wirkungsvoll behandeln
Die Therapie eines Bandscheibenvorfalls orientiert sich an der Fehlstellung, der Überlastung und dem Beschwerdebild des Patienten. Mit der Spiraldynamik® Therapie lassen sich diese effektiv und wirksam behandeln.
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Bandscheibenvorfälle haben eine hohe Selbstheilungsrate, in vielen Fällen sind Zuwarten und konservative Therapie genau richtig. Es gibt belastbare Daten, die für ein spezifisches Krafttraining und gezielte Dehnungsübungen sprechen. Manipulationen der Halswirbelsäule können Schmerzen reduzieren, sind allerdings durch seltene aber schwerwiegende Lähmungen belastet. Mobilisationen haben diesbezüglich ein viel geringeres Risiko und wirken gleich gut. Für Schulungsprogramme – egal ob Aktivierungsempfehlung, Stressmanagement und Ergonomie-Programme – fehlt der Nutzennachweis.
Infiltration: Spitzenreiter unter den Spritzen ist die Kortison-Umspritzung der betroffenen Nervenwurzel. Seltener erfolgt die Druckentlastung durch minimal invasives Verdampfen des Bandscheibeninneren (Nukleoplastie).
Operation
Eingriffe bei Bandscheibenvorfällen beinhalten die operative Dekompression – mit oder ohne Stabilisierung der benachbarten Wirbelkörper mittels Bandscheibenprothesen oder mittels Wirbelkörperversteifung.
Eine schwere Arthrose der Halswirbelsäule kann – ähnlich einem Bandscheibenvorfall – abgehende Nervenwurzeln einengen und Armschmerzen hervorrufen. Ein nachhaltiger Nutzen der operativen Dekompressionen ist bei Arthrose nicht belegt – die Operationsrisiken müssen im Einzelfall gegen den Benefit abgewogen werden.
Tipp
Hauptindikationen für einen operativen Eingriff sind:
Notfallmässige Bandscheibenoperation bei Schmerz, Taubheitsgefühl und Lähmung in beiden Armen (und/oder Beinen) sowie bei Funktionsstörungen von Darm und Harnblase
Reguläre Bandscheibenoperation bei Auftreten von Lähmung und Taubheitsgefühl im Arm oder bei andauernd starken und therapieresistenten Schmerzen zielen primär auf die Dekompression der eingeklemmten Nerven. Eine reine Dekompression ist an der Halswirbelsäule meist nicht möglich. Beim routinemässigen ventralen Zugang muss die betroffene Bandscheibe immer irgendwie „stabilisiert oder ersetzt“ werden. Ob mittels künstlicher Bandscheibe und mittels Versteifung muss individuell geklärt werden.
Nach der Bandscheibenoperation ist mit einer Abnahme der Armschmerzen und einer Zunahme der Nackenschmerzen zu rechnen. In 10-20 Prozent der Fälle muss aufgrund einer Blutung, Entzündung, eines erneuten Bandscheibenvorfalls oder aufgrund von Narbenbildung im Verlaufe eines Jahres erneut operiert werden.
Clip & klar erklärt
Die wichtigsten Informationen, auf den Punkt gebracht, verständlich aus erster Hand.
Erfahren Sie hier, was es aus ärztlicher Sicht über die HWS-Arthrose, mögliche Therapie, Herangehensweisen und Operationen zu sagen gibt.
Patienten sagen
Mein linker Fuß war aufgrund eines geschädigten Nervs nach einem Bandscheibenvorfall teilweise gelähmt. Beim Gehen stolperte ich immer über den Fuß Die Lähmung ist zwar unwiderruflich, doch hat Spiraldynamik® geholfen, das Stolpern zu vermindern. Mir geht es jetzt sehr gut und ich beginne nun eine zweite Therapie-Serie mit dem Ziel, meine Muskulatur zu kräftigen.
Kai Müller
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Nach zwei schweren Unfällen mit Verletzungen der litt unter starken chronischen Schmerzen und war bei der IV angemeldet. Durch die feine Veränderung meiner Bewegungsabläufe, wurde ich in 3 Monaten beschwerdefrei und konnte wieder in meinen Beruf einsteigen. wieder in den Beruf einsteigen.
Margareta Ciapparelli
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Um im Alltag ohne Schmerzen leben zu können, brauche ich genau das, was ich in der Spiraldynamik® lerne: eine bewusste Körperwahrnehmung verbunden mit Achtsamkeit und viel Bewegung. Das hab ich nach fast 20 Jahren Rückenschmerzen verstanden.