Patienten-Story Migräne

Ein Leben auf Halbmast

Verena Finsters Leidensgeschichte begann Ende der Neunziger Jahre. Auslöser war ein Autounfall. Eine Migräne beeinträchtigt seither ihr Leben. «Ein Leben auf Halbmast».

Verena Finster ist 60-jährig, selbständige Hotelfachfrau, heute pensioniert und lebt in Wädenswil. 1997 erlitt sie einen Autounfall mit zweifachem Überschlag. Sie bekam für einige Tage eine Halskrause. Das war alles – kurz danach begann ihre «Migräne-Karriere»: zwei Wochen pro Monat im abgedunkelten Zimmer liegen, arbeitsunfähig, sich um Kinder und Haushalt kümmern unmöglich. Mit Sport (Skifahren, Golf, Hometrainer, Faszientraining) und Medikamenten konnte sie einigermassen funktionieren – bis sich ihr Zustand im letzten Herbst wieder verschlechterte: das alte Trauma, die bekannte Migräne, eine neu hinzu gekommene Diskushernie, plus chronische Muskelverspannungen. "Ein Teufelskreislauf mit komplexen Wechselwirkungen, bei dem alle Komponenten zu berücksichtigen seien", sagt Dr. med. Christian Larsen. Verena Finsters Therapie hat zum Ziel, die starken Verspannungen in der Brustwirbelsäule, in der Schulter- und Nackenpartie zu lösen und ungünstige Belastungsgewohnheiten im Alltag zu eliminieren. Konsequent hat sie ihren Gang geändert. «Ich fühle mich dabei bereits leichter, schwebend.» Ihre Kopfschmerzen-Tage haben sich auf vier bis fünf Tage pro Monat reduziert.

Eva Mackert
Mai 2022

 

Migräne

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