Schockstarre, Kampf, Flucht oder Zuwendung – der Vagusnerv ist an allem beteiligt. Jörg Fuhrmann über neue Potenziale zwischenmenschlicher Beziehung in Therapie und Alltag – von der Polyvagaltheorie zur Therapie ...
Wer kennt es nicht – das plötzlich auftauchende mulmige Gefühle im Bauch, wenn Gefahr im Anzug ist. Diese innere Alarmanlage ist aufs Engste mit dem Vagusnerv verbunden. Die Natur hat es klug eingerichtet: Das autonome Nervensystem (deshalb heisst es so) entscheidet in kritischen Situationen blitzschnell und ohne die Grosshirnrinde: Gefahr oder Sicherheit, Feind oder Freund, Schockstarre oder Kampf.
Die Polyvagal-Theorie postuliert aufgrund neuroanatomischer Befunde, dass der Vagusnerv aus zwei stammesgeschichtlich unterschiedlich alten Teilen besteht.
Jörg Fuhrmann erklärt am My health Kongress vom 12.11.2022, wie der Vagusnerv nach neusten Erkenntnissen funktioniert (Polyvagaltheorie) und welche Anwendungsmöglichkeiten sich daraus für den Alltag, die Physiotherapie Praxis und für die Traumatherapie ergeben:
Hinweis: Die Somatic Experience Traumatherapie (SET) von Levin basiert auf Stefan Porges Forschungsarbeiten zur Polyvagaltheorie: Mit anderen Worten: Die Polyvagal-Theorie bietet ein neurologisches Grundverständnis für verschiedenste Therapieformen.
Hier geht's zu einem weiteren Beitrag mit dem ReferentenDer My health Kongress - vom Stress zur inneren Stille findet in Zürich im Kongresshaus sowie als Stream online statt. Die Teilnahme kostet CHF 280 | EUR 250.
Zur KongresswebseiteDas Interview führt Christian Larsen, Arzt, Autor und Mitbegründer der Spiraldynamik®
August 2022