Piriformis-Syndrom

Überlastung der Hüft-Aussenrotatoren

Definition

Schmerzhafter Muskelhartspann und Sehnenansatzentzündung der kleinen Hüftaussenrotatoren – in der Tiefe unter der Gesässmuskulatur. Am häufigsten betroffen ist der Piriformis-Muskel.

Das Problem

  • Einwärtsdrehung der Beinachse und Hyperpronation des Fusses führen zu repetitivem Stress des Piriformis-Muskels
  • Absinken des Beckens beim Gehen auf der falschen Seite (Trendelenburg)
  • Hinzu kommen Knickfüsse, X-O-Beine, unbewegliche Hüftgelenke und ewig flache Böden

Spiraldynamik® Therapie

  • Fuss- und Beinachsentraining; Hüftaussenspirale und Beckenachter beim Gehen
  • Aktivierung des hinteren Schienbeinmuskels zur gezielten Entlastung der Hüftaussenrotatoren
  • Gezielte Techniken zur Entspannung und Kräftigung der tiefen Hüftaussenroller

Operation Ja oder Nein?

Therapie

Funktionelle Therapien stehen im Vordergrund. Entscheidend ist es, die genaue Ursache herauszufinden und dann ursachengerecht vorzugehen – hinter einem «Piriformis-Syndrom» können sich die verschiedensten Erkrankungen verstecken. Als Beispiel erwähnt seien  Hüftarthrose, Glutealsehnen-Syndrom oder ein eingeklemmter Nerv. Anatomische Verlaufsvarianten des Ischiasnervs durch den Piriformis-Muskel können zu klassischen Ischias-Beschwerden führen. Am häufigsten allerdings ist ein schmerzhafter Hartspann  des Piriformis-Muskels.

Operation

Selten. Am häufigsten kommen operative Eingriffe zum Einsatz, wenn der Piriformis-Muskel oder die tiefe Glutealmuskulatur mechanischen Stress auf den Ischias Nerv ausüben.

Tipp

Entscheidend für die Normalisierung des Piriformis-Muskels sind ein funktionell stabiles Becken und stabile Beinachsen.

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