Die Diagnose Spinalkanalstenose bedeutet: Schmerz und Einschränkungen, Taubheitsgefühle in den Beinen, Verzicht auf viele Aktivitäten. Katharina Weidmann kämpft mit Hilfe von Spiraldynamik® dagegen an.
Eine fröhliche, aktive Frau mit einem vielseitigen Lebenslauf, das ist die 69-jährige Katharina Weidmann. Sie ist Mutter von zwei erwachsenen Kindern, dreifache Grossmutter und wohnt im ländlichen Hettlingen, nahe Winterthur. Ursprünglich arbeitete sie als Handbuchbinderin. Mit dieser Grundlage erteilte sie Kurse in kreativem Gestalten. Später, Ende der 80er Jahre, Später, Anfang der 90er Jahre, hat sie sich an anerkannten Schulen und in Kursen ausgebildet und sowohl in eigener Praxis wie in einer Heilpraktiker-Schule energetische Massagen angeboten. Katharina Weidmann kennt also ihren Körper – wie den ihrer zahlreichen Patienten. Schwimmen, Velofahren, die Arbeit im Garten waren ihre privaten Aktivitäten und ihr Hund sorgte zusätzlich für Bewegung. Seit vier Jahren ist sie pensioniert.
Ende 1978 wurde bei ihr eine Kniearthrose festgestellt. Kneippen und Fussreflexzonen-Massagen halfen, doch sie hatte Schwierigkeiten beim Wandern, vor allem bergauf und bergab. 2003 begannen ihre Rückenschmerzen. «Ich kriege das hin», sagte sich die willensstarke Frau. Und tatsächlich ging das dreizehn Jahre gut. Bis sie 2016 auf einer Wanderung im Wallis zusammenbrach. Spinalkanalstenose lautete die Diagnose: der dritte, vierte und fünfte Lendenwirbel waren betroffen. Ihre Ärztin riet zu einer Operation.
Bei einer Spinalkanalstenose ist der Spinalkanal, meistens im Bereich der Lendenwirbel zu eng, das heisst, es hat keinen Platz für Rückenmark und Spinalnerven. Weniger als 10 mm gelten als absolute Spinalenge, 10-12 mm als relative Enge. Die lumbale Spinalkanalstenose steht am Ende einer jahrzehntelangen Fehl- und Überbelastung der Lendenwirbelsäule. Durch wuchernde Arthrose, verdickte Bänder und Bandscheibenschäden werden das Rückenmark und die abzweigenden Spinalnerven regelrecht eingemauert.
Katharina Weidmann bekämpfte ihre Schmerzen mit diversen Therapien: Physio, Cranio-Sacral, Osteopathie. Alle hilfreich, jedoch mit mehr oder weniger Erfolg. Sie wusste nur eines: «Ich will mich nicht operieren lassen.»
Anfang dieses Sommers wurde Katharina Weidmann von der Tanzlehrerin ihrer Enkelkinder auf Spiraldynamik® aufmerksam gemacht und meldete sich an. Dr. med. Christian Larsen, Leitender Arzt des Spiraldynamik® Med Centers in Zürich, betont: «Da es sich bei der Spinalkanalstenose um ein primäres mechanisches Problem handelt, ist eine biomechanisch begründete und individualisierte Therapie naheliegend.
Die Spiraldynamik® Therapie ist spezialisiert auf die gezielte 3-D Beweglichkeit und 3-D Stabilität der Wirbelsäule – unter Berücksichtigung des individuellen mechanischen Problems. Bei Katharina Weidmann der fehlende Platz für das Rückenmark zwischen 3. und 5. Lendenwirbel.
Konkret galt es, aus der gewohnten Hohlkreuzhaltung herauszukommen. So können bis zu 30 Prozent mehr Platz für das Rückenmark geschaffen werden. Katharina Weidmann hat die wohltuende und entlastende Wirkung der Vorbeuge bereits selbst entdeckt: Beim Spazieren muss sie sich zwischendurch immer wieder hinsetzen und im Sitzen vorbeugen. Jetzt geht es im nächsten Schritt darum, diese Entlastungshaltung auch im Stehen und im Gehen aufrecht zu erhalten. Genau dies ist der springende Punkt! Nur so gelingt es, gezielt Platz für die bedrängten Nerven zu schaffen und den mechanischen Stress auf die Nervenstrukturen zu reduzieren.
«Die Spinalkanalstenose selbst verschwindet nicht, mit dem Nerven-Engpass muss zeitlebens sorgfältig umgegangen werden», erklärt Dr. Christian Larsen. Und genau das macht jetzt Katharina Weidmann. «Nach einer anfänglichen Überforderung bei der ersten Serie habe ich nun gelernt, die neuen Bewegungsmuster in den Alltag einfliessen zu lassen. Die Langmach-Übung ist zu meiner Wohlfühl-Übung geworden!» Unter anderem steigt sie auch auf allen Vieren die Treppen hoch. Dieses neue Therapiekonzept heisst «Crawling» und hält laut Christian Larsen derzeit «Einzug in den deutschsprachigen Raum».
Katharina Weidmann ist noch nicht schmerzfrei, aber: «Ich habe ein gutes Gefühl.» Das Taubheitsgefühl mache sich immer noch bemerkbar, aber der ziehende Schmerz dem Bein entlang habe sich verringert. Eine Operation sei aufgeschoben. Ihr Ziel: «Ich will mindestens eine Stunde ohne Schmerzen im rechten Bein im Wald gehen können.» Bis jetzt sind es zehn Minuten.
STATEMENTS
«Es fing mit starken Rückenschmerzen an».
«Meine Ärztin riet zur Operation».
«Ich habe gelernt, die neuen Bewegungen in den Alltag zu integrieren».
«Die Langmach-Übung ist zu meiner Wohlfühlübung geworden».
Eva Mackert, Dezember 2019
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