Noemi Beuret will hoch hinaus: Im nächsten Frühling plant sie zusammen mit österreichischen Kollegen die Besteigung eines Achttausenders im Himalaya. Dass diese Expedition überhaupt möglich ist, hat auch etwas mit Spiraldynamik® zu tun.
Die 29-jährige Noemi Beuret ist im Simmental aufgewachsen und seit ihrer Jugendzeit mit den Bergen vertraut. Mit dem Klettern fing sie bereits als Zwölfjährige an. Mit zwanzig Jahren organisierte und leitete sie Bergtouren, Kletterlager für Jugendorganisationen, sie kümmerte sich um ein Pflegepferd. Doch nicht genug: Die gelernte Drogistin joggte neben ihrer Arbeit als Leiterin eines Biomarktes in Bern intensiv und begann ein Studium als Ernährungsberaterin. Während des Studiums, auf Hochgebirgstouren, spürte sie Schmerzen im rechten Knie und in den Hüften. Ihr Arzt in Zweisimmen diagnostizierte eine Überbeanspruchung der Gelenke bedingt durch eine Fehlhaltung und schickte sie ins Spiraldynamik® Med Center nach Bern.
„Die Therapie war erfolgreich,“ sagt Noemi Beuret, „und ich hatte die nächsten zwei Jahre Ruhe.“ In der Endphase des Studiums blieb ihr kaum Zeit für sportliche Aktivitäten. Erst nach dem erfolgreichen Abschluss ging’s wieder los – mit Vollgas! „Von Null auf Hundert“ sei sie gestartet. Unter anderem stand sie auf dem Gipfel des Mount McKinley, des mit 6190 Metern höchsten Berges Nordamerikas im Alaska-Gebirge. Der Schnellstart ohne langsamen Aufbau rächte sich: Im Juni 2014 kam Noemi Beuret von einer Tour zurück, im November war ihr rechtes Kniegelenk blockiert. Wieder meldete sie sich beim Spiraldynamik® Med Center in Bern, wo folgende Diagnose gestellt wurde: „Knieschmerzen hinter der Kniescheibe, so genanntes laterales Patella Hyperkompressionssyndrom“. Dies sei ein häufiges Problem bei Lauf- und Bergsport. „Hinzu kamen bei Frau Beuret ein Hüftimpingement und Muskelschmerzen im Beckenbereich durch Fehlbelastung.“ Neben einem Beinachsentraining verordnete Christian Larsen seiner Patientin eines halbes Jahr Sportpause. Ein Verdikt, das Noemi Beuret schwer fiel – und an das sie sich nicht halten konnte. „Ich habe nicht gehorcht, nahm eine Stelle als Skilehrerin im Simmental an, und prompt waren Entzündungen und Schmerzen wieder da.“
Die junge Frau realisierte langsam, dass sie ihren Körper überfordert hatte: „Ich musste alles runterfahren, quasi von vorne anfangen.“ Schrittweise baute sie ihren Körper wieder auf, stabilisierte ihn mit Hilfe von Spiraldynamik®. Die Therapie beschreibt Noemi Beuret wie folgt: „Es war eine intensive Begleitung und Finesse-Arbeit zwischen Therapeut und mir, unter ständiger Berücksichtigung der Entwicklung meines Heilungsprozesses.“ Die Therapie und das Coaching von Dr. Larsen hätten sie weitergebracht, so dass sie sich nun erfolgreich und ohne Operation wieder dem Bergsport widmen könne. Im letzten Winter unternahm sie bereits kleinere Skitouren. So richtig „zwäg“ sei sie erst seit dem Sommer dieses Jahres. Dank des intensiven Trainings hat sie ihre Ausdauer, Kraft und Leistung steigern können, „mental und körperlich.“ Sie habe auch gelernt, zu meditieren und sich zu entspannen. Aktuell trainiert sie nach wie vor mit Supervision des Spiraldynamik®-Therapeuten.
Im nächsten Frühling, von April bis Juni, wird Noemi Beuret unterwegs sein: Der Gipfel des 8848 Meter hohen Mount Everest ist das Ziel, das sie zusammen mit österreichischen Kletterkollegen anvisiert. Sie steckt mitten in den Vorbereitungen und ist zudem auf der Suche nach Sponsoren für das ehrgeizige Unterfangen.
Nach unserem Gespräch an einem grauen, regnerischen Tag in der Berner Innenstadt schwingt sich die sportliche junge Frau aufs Velo und fährt nachhause, auf einen Bauernhof in Meikirch, ein Weiler in der Nähe von Bern.
Text: Eva Mackert, November 2016
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