Professor Thomas Eberle muss es wissen, denn er hat es am eigenen Leib erlebt: Arthrose in beiden Knien – eines operiert, das andere nicht operiert. Im Patienten Interview berichtet er über seine beiden Knie in drei Akten. Nebenbei hat er die Freude an der Bewegung entdeckt.
Akt 1 | Es begann mit massiven Schmerzen in beiden Knien, vor allem im rechten Knie. Die Lebensqualität im Keller, der Entschluss zur Totalprothese war schnell getroffen. Auf die vom Chirurgen empfohlene Teilprothese fürs andere Knie wollte Thomas Eberle vorerst verzichten.
Akt 2 | Erstens kommt es bekanntlich anders und zweitens...: Starke Schmerzen im frisch operierten Knie liessen keine Freude aufkommen. Im Gegenteil: Die nächsten zwei Jahren kamen einer mittelgrossen Schmerzhölle gleich. Die Ärzte standen vor einem Rätsel und wussten wenig Rat. Für den emeritierten Soziologie-Professor der Uni St. Gallen war klar: «Das andere Knie lasse ich mir nicht operieren».
Akt 3 | Voll motiviert widmete er sich der funktionellen Therapie seiner nicht-operierten Gonarthrose – wie die Kniearthrose auf Lateinisch heisst. Im Fokus der Therapie stand das geniale Zusammenspiel zwischen Hüft-, Knie- und Sprunggelenken, sei’s beim Gehen oder auf der Treppe. Das hölzerne Gangmuster wurde zunehmend geschmeidiger – wie bei einem Leoparden. Ganz nebenbei entdeckte er ein neues Körperbewusstein und die Freude an der Bewegung. Letzteres sind sozusagen die «Nebenwirkungen» einer Spiraldynamik-Therapie.
Epilog | Es ist acht Jahre her, seit der Orthopäde zur (Teil-) Prothese des linken Knies geraten hat. Heute hat Thomas Eberle auch in diesem keine Beschwerden mehr. Ein tolles Ergebnis, der Einsatz hat sich gelohnt!
Christian Larsen
Oktober 2022
Arthrose im Kniegelenk. Leitsymptome sind (Anlauf-) Schmerz, eingeschränkte Beweglichkeit und reduzierte Belastbarkeit ...
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