Es fing alles an mit einem Karpaltunnel-Syndrom: Esther Bruggmann kämpft seither gegen Schmerzen in den Händen und für eine umfassende Verbesserung ihrer Körperhaltung.
Die schlanke, vife 54-Jährige trägt bei unserem Treffen Stützhandschuhe. Das tut sie auch bei ihrer Arbeit an einer Theaterkasse in Zürich. Auf neugierige Fragen erklärt Esther Bruggmann ohne Zögern die Notwendigkeit dieser Maßnahme: Sie leidet an einem Karpaltunnel-Syndrom, einer äußerst schmerzhaften Atrophie der Daumenballenmuskulatur. Davon betroffen sind vor allem Frauen im Alter zwischen 40 und 50 Jahren. Die Ursachen dieser Krankheit liegen unter anderem in einer Überbeanspruchung der betroffenen Glieder, ausgelöst durch eine einseitige Belastung.
Bei Esther Bruggmann begannen die Symptome schleichend: gefühllose Hände, meistens in der Nacht, aber auch tagsüber beim Schreiben. Vor einem Jahr bekam sie heftige Schmerzen, teilweise bis zum Ellenbogen. Sie musste dann jeweils aufstehen, sich bewegen und Hände und Arme kühlen, um den Schmerz zu lindern. Trotz einer Operation an der linken Hand war sie nicht ganz frei von Beschwerden. Und die rechte Hand schmerzte weiterhin. Beim Yoga, das sie seit zwanzig Jahren betreibt, konnte sie gewisse Übungen, bei denen die Hände belastet wurden, gar nicht mehr ausführen.
Im Mai des letzten Jahres begann Esther Bruggmann eine Therapie am Spiraldynamik® Med Center in Zürich. Sie wollte nicht nur eine optimale postoperative Behandlung der linken Hand, sondern das Problem von Grund angehen, denn: neben dem Handproblem gab es noch eine ganze Reihe anderer Probleme: „ Ich will Fehlhaltungen im Körper korrigieren und Verspannungen lösen.“ Zu diesem Zweck geht sie einmal pro Woche ins Med Center. Ihr Arzt und Therapeut bestätigt, dass sie in der Therapie „sehr differenziert und ernsthaft gearbeitet und viel in ihrem Körper verändert hat.“
Die ganzheitliche Spiraldynamik® Therapie habe ihre Wohlbefinden stark verbessert, betont Esther Bruggmann. Sie macht die entsprechenden Übungen auch zu Hause und kann seit einem halben Jahr wieder an Joga-Stunden teilnehmen. „Wichtig ist aber auch, die Situation am Arbeitsplatz zu analysieren und zu optimieren.“ Obwohl sie ihren Beruf meist sitzend ausführt, versucht sie, sich so oft wie möglich zu bewegen. Ergonomische Verbesserungen des Bürostuhls, PC-Standortes usw. tragen ebenso viel zur korrekten, schmerzfreien Haltung bei.
Esther Bruggmann hat sich große Ziele gesetzt: Sie möchte ihre Arbeit weiterhin ohne Beschwerden ausführen können. „Aufgrund der Therapiestunden will ich meinen Körper so festigen, dass dies möglich ist.“ Und die rechte Hand will sie, wenn möglich, lieber nicht operieren lassen. Ein solcher Therapieerfolg wäre ungewöhnlich, meint der behandelnde Arzt am Med Center. Entscheidend ist, dass der Nerv im Karpaltunnel genügend Platz hat.
In ihrer Freizeit tankt sie in der Natur auf: Wandern, Schwimmen, Velofahren. Liebend gerne wühlt sie mit bloßen Händen in der Erde: „Ich freue mich, wenn ich meinen Balkon bepflanzen kann.“ Dass sich ihre Wirbelsäule mithilfe der Spiraldynamik® Therapie um zehn Grad aufgerichtet hat, beweist, dass sie auf dem richtigen Weg ist.
Text: Eva Mackert, Mai 2012
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