Pflegefachfrau und Mutter – für Tabea König beruflich und privat eine nicht zu unterschätzende Belastung. Vor einem Jahr wurde bei ihr ein Hüftimpingement diagnostiziert ...
Wenn die freie Bewegung des Hüftgelenks eingeschränkt ist, spricht man von einem Hüftimpingement. Oft sind besonders sportliche Menschen davon betroffen, Fußball- oder Eishockey-Spieler, Tänzerinnen. Das trifft zwar nicht auf Tabea König zu, doch die 38-jährige Frau aus Bern ist eine aktive Person. Sie arbeitet mit einem Teilpensum als Pflegefachfrau in einem Berner Spital, in ihrer Freizeit joggt oder walkt sie gerne und sie fährt Ski.
Als vor vier Jahren ihre Tochter Selina auf die Welt kam, musste Tabea König ihre Freizeitaktivitäten einschränken. Zwei Jahre später wollte sie wieder einsteigen und spürte plötzlich eine schmerzhafte Spannung im Gesäß. Massagen, Sprudelbad, das ganze Wellness-Programm, nützten wenig. Bei Beugebewegungen im Hüftgelenk kombiniert mit Innendrehbewegungen des linken Beines verspürte sie zunehmend Schmerzen, vor allem in der Leiste und im Oberschenkel. In die Hocke gehen konnte sie kaum mehr, ein großes Handicap im Beruf wie auch zuhause. Ihre kleine Tochter brauchte eine gesunde Mutter.
Ein MRI brachte 2012 Gewissheit: Tabea König litt an einem Mischimpingement, ein mechanischer Konflikt im Bereich des Hüftgelenks der bereits zu einem Knorpelschaden am Hüftkopf geführt hatte. Orthopäden raten bei dieser Diagnose meistens zu einer Hüftarthroskopie, so auch der behandelnde Arzt von Tabea König. Bei ausgedehnten Schädigungen des Gelenkknorpels wird ein künstliches Hüftgelenk eingesetzt.
Eine Operation kam für Tabea König derzeit nicht in Frage, sie versuchte es auf einem anderen Weg: Neuraltherapie, Kortisonspritze. Eine Kollegin machte sie auf Spiraldynamik® aufmerksam. Der leitende Arzt des Spiraldynamik® Med Centers in Bern, Christian Gauss, schaute bei Tabea König genau hin: Er bezog den ganzen Körper in die Diagnose ein und empfahl seiner Patientin einen funktionellen Therapieversuch. „Nach der ersten Serie ging es mir frappant besser“, sagt Tabea König. Die Bewegungen wurden freier, sie spürte kaum noch Schmerzen. Vorsichtig begann sie wieder zu Joggen - auf weichem Waldboden.
Inzwischen hat sie das Therapiekonzept in ihren Alltag eingebaut: „Ein konzentriertes Übungsprogramm für zu Hause - dreimal in der Woche eine halbe Stunde. Es dürfte mehr sein...“ meint sie Stirne runzelnd. Aber da sind ja noch ihre Familie, eine quirlige Tochter und ihr Mann, der Beruf und die sportlichen Aktivitäten, die ohne Schmerzen wieder Spaß machen. Sie ertappt sich beim Gehen dabei, dass sie ihre frühere Fehlhaltung laufend korrigiert. „ Ja, ich nehme dank der "Spiraldynamik" meinen Körper und meine Bewegungen im Alltag bewusster wahr, einfach genial.“ Gegen den Knorpelschaden nimmt Tabea König ein Antiarthrotikum. Sie ist erleichtert, dass sie ihre Hüfte nicht operieren muss und wird noch einige Therapiestunden am Spiraldynamik® Med Center Bern absolvieren. Ihr Arzt freut sich mit ihr über den Erfolg: „Durch eine gezielte Diagnostik und eine frühzeitig eingeleitete Therapie mit funktionellem Ansatz konnten die Beschwerden bei Frau König massiv reduziert werden.“
Text: Eva Mackert, April 2013
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