Patienten-Story Hüftimpingement (FAI)

Hüftimpingement: Von der Kunst, den Konflikt zu vermeiden

Anca Vormittag hat während des «Grossen Lockdown» ihr Wander- und Yoga Programm intensiviert, bis ein «Hüftimpingement» dem Vorhaben ein Ende setzte. Im Video-Interview erzählt sie, wie sie dank Koordination, Kraft und Konfliktvermeidung zu neuer Lebensqualität gefunden hat.

Ich arbeite als Automobil-Mechatroniker und betreibe Spitzensport im Bob-Team von Clemens Bracher. Wir fahren im Europacup für die Schweiz und konnten uns dieses Jahr für die ersten Einsätze im Weltcup qualifizieren. Durch die hohen Belastungen im Alltag, im Training sowie beim Bobfahren erhöhte sich das Verletzungsrisiko allerdings enorm.

In der Spiraldynamik Therapie lernte Anca Vormittag, was genau sich hinter dem Begriff Hüftimpingement versteckt: Hüftgelenk-Pfanne und Oberschenkel-Kopf passen nicht richtig zusammen. Entweder ist die Pfanne zu gross, der Kopf nicht rund oder der Schenkelhals zu dick. Im Alltag beim Schuhe binden oder bei bestimmten Yoga-Asanas kommt es zum mechanischen Konflikt: der Oberschenkelknochen malträtiert den Pfannenrand und verletzt dort die empfindliche Gelenkslippe, es bilden sich Risse (Labrumriss) und kleine Zysten (Ganglien).

Das primäre Ziel der funktionellen Therapie besteht darin, den mechanischen Konflikt zu erkennen, zu erfühlen und dann konsequent zu vermeiden. Im Alltag wie im Yoga. Im Video-Interview demonstriert Anca Vormittag, wie sie dieses Ziel erreicht hat. Zudem hat sie die Kräftigung der Muskulatur rund ums Hüftgelenk für sich entdeckt.

Christian Larsen, Mai 2023

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